ROSE Life Management


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oder wo drückt der Zahn?

Private Lebensweg Beratung

oder wo drückt der Zahn?

nach der Erfahrung vom Berufsverband Rückgrad e.V., vielen Ärzten und Physiotherapeuten liegen Symptome und
Ursachen oft weit auseinander. Wer vermutet schon ein Zahnfehlstellung als Ursache für Rückenschmerzen, Migräne, Tinnitus etc. ?





Klassische Symptome der Dysfunktion
(häufig auch in Kombination auftretend):
1.Kopfschmerzen
2.Schwindel
3.Ohrgeräusche (Tinnitus)
4.Gefühlsstörungen in den Fingern oder Beinen (Parästhesien)
5.Hüftbeschwerden, Beschwerden am Ischias (Ischialgie), Bandscheibenvorfälle
6."Muskelkater" beim Kauen (Schmerzen in der Kaumuskulatur)
7.Knacken im Kiefergelenk
8.Sehstörungen, wie z.B. Augenflimmern oder ein eingeschränktes Blickfeld
9.Einseitiger Hüft- und Schulterschiefstand (Gesichts- und Körperasymmetrien)
10.Koordinierungsprobleme einfacher Körperabläufe, z.B. Probleme beim Treppensteigen
11.Sprachschwierigkeiten (Dysphonie)
12.Schlaflosigkeit und innere Unruhe
13.Hormonelle Störungen
14.Depressive Grundstimmung



Ursachen der Entstehung der Dysfunktion
Die Ursachen für eine Dysfunktion können sehr vielfältig und sowohl angeboren als auch nachträglich erworben sein.

1. Angeboren, z.B. durch:

•Fehlbisse
•Zahnschiefstände
•Besonderheiten (Anomalien) des Kiefers, der Kiefergelenke und des Gesichts
•skelettale Besonderheiten (Anomalien) wie z.B. Beinlängendifferenzen und Skoliosen


2. Erworben, z.B. durch:

•Arthrosen der Gelenke
•eine Vorschädigung der Wirbelsäule
•ein unfallbedingtes Schleudertrauma
•fehlerhaften Zahnersatz, falsche Schienen !
•durch Knirschen bedingte Abnutzung der Zähne
•kieferorthopädische Behandlungen
•falsche Beinlängenkorrektur (Orthopädie)


Ein verlagerter Unterkiefer kann die ganze Körperstatik aus dem Lot bringen, umgekehrt kann eine funktionelle Störung in anderen Körperregionen zu Störungen und Schmerzen im Bereich des Kopfes, der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke führen. Chronische Kopfschmerzen, migräneartige Anfälle, Ohrgeräusche, Schwindelgefühle, Schluckbeschwerden sind dann die häufigsten Symptome.

Zu den wichtigsten und gefährlichsten Auslösern einer CMD gehören sogenannte „Parafunktionen“ (Bruxismus), d.h. kraftvolle Zahnkontakte über mehrere Stunden pro Tag oder Nacht, die nicht zur Nahrungszerkleinerung dienen.

Man unterscheidet zwischen „Zähnepressen“ und „Zähneknirschen“.
Beim Zähnepressen werden die Zahnreihen für mehrere Stunden krampfartig aufeinander gepresst. Beim Zähneknirschen werden die Zähne kraftvoll für längere Zeit aufeinander gerieben. Da dies unbewusst geschieht, wird es von dem Betroffenen oft nicht bemerkt. Bei diesem Ausmaß der Kräfte, die auf die Zähne wirken, muss man sich vorstellen, dass ein Gewicht von 500 kg und mehr für mehrere Stunden die Zähne belastet. Selbst, wenn man "die Zähne nach dem Pressen oder Knirschen wieder los lässt", bleibt die Muskulatur noch lange weiterhin verkrampft. Die Zähne werden empfindlich, die Muskulatur verspannt sich, Kopf- und Nackenschmerzen (besonders morgens) entstehen. Zusätzlicher Stress oder psychische Belastungen verstärken die Symptomatik wesentlich. Es kommt zu einem Kreislauf, der schwer zu unterbrechen ist. Gleichzeitig wird durch übermässige Überlastung der Führungsmuskulatur des Kiefergelenkes (z. B. M. pterygoideus lateralis superior) die Gelenkscheibe im Kiefergelenk vom Gelenkkopf abgezogen und es kommt - vergleichsweise wie bei einem Bandscheibenvorfall - zu einer ausgeprägten Fehlfunktion im Kiefergelenk, es kann nicht mehr richtig arbeiten. Leider werden diese sog. "Diskusverlagerungen (DV)" zunächst lediglich als harmloses "Knacken" regsitriert, es ist allerdings oftmals ein erstes Anzeichen späterer schmerzhafter Arthrose, die nach wenigen Jahren bis zur Kauunfähigkeit führen kann.

Die Ursache für Zähneknirschen oder Pressen liegt in 50% der Fälle in Störungen der Zahnreihen, bei 12% in den Kiefergelenken und 38% sind psychischer Natur.

Wer kann von einer CMD betroffen sein?
Im Prinzip können Kinder wie auch Erwachsene in jedem Alter von einer CMD betroffen sein. Am häufigsten sind Frauen jüngeren bis mittleren Alters betroffen (achtmal mehr als Männer). Die Wissenschaft ist sich noch im Unklaren, warum dass so ist. Endokrine und hormonelle Aspekte werden diskutiert, möglicherweise auch Stress und Mehrfachbelastung der Frau in Familie und Beruf. Auch Personen im Prüfungsstress, Managerstress, oder Personen in Lebenskrisen können bevorzugt eine CMD entwickeln, besonders durch Parafunktionen oder erhöhte Muskelaktivität durch psychische Belastung. Oft ist auch eine zahnärztliche Behandlung der Auslöser, z.B. können zu hohe oder zu niedrige Kronen, Brücken, Prothesen oder sogar Füllungen der Auslöser für eine CMD sein.

Wenn eine neue Füllung zu hoch ist, registrieren sogenannte „Mechanorezeptoren der Schleimhaut“ (feine Tastfühler) die kleinste Abweichung und senden Informationen via Nervenbahnen ins zentrale Nervensystem. Dies führt zu einem veränderten Bewegungsmuster des Unterkiefers, um das Hindernis zu umgehen, was eine schmerzhafte Kaumuskulatur oder ein schmerzendes Kiefergelenk zur Folge hat. Falls die Umgehung des Hindernisses nicht gelingt, wird das Kiefergelenk unbewusst durch verstärkte Muskelaktivität abradiert und es entsteht eine Arthrose.






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